Kieler Förde im Februar

von RCN

Sonne, Wind und dicke Pötte – Vorfrühling auf der Kieler Förde (20.02.2019)

Wenn die ersten Frühlingsboten in den Gärten grüßen, bekommt auch der Wanderruderer Lust auf frische Luft, und die atmet man am besten auf der Ostsee.

So dachte auch Katja und lud auf Initiative Hartmuts vom EKRC die Mittwochsruderinnen (zu denen inzwischen auch einige Männer gehören) zu einer Halbtagestour nach Kiel ein. Außer Katja und mir trauten sich noch Susanne und Thorsten, denn die Wettervorhersage kündigte eher Gemischtes an. Nachdem es am Dienstag noch heftig geregnet hatte, war Petrus am Mittwoch allerdings gnädiger gestimmt.

Pünktlich um 10 Uhr machten wir am EKRC-Bootshaus einen Vierer klar und starteten erstmal in Richtung Hörn zum Shipspotting. Es ist immer wieder beeindruckend, an dem nicht enden wollenden Rumpf der Stena entlang- und unter dem hoch aufragenden Bug der Oslofähre hindurchzufahren. Weiter ging’s mit achterlichem Wind und öfter durch den Dunst brechenden Sonnenstrahlen an den U-Bootdocks von TKMS vorbei in Richtung Norden. Hartmut verfügt ja über sehr viel Insiderwissen und versorgte uns (vor allem Nr. 4 und 3) mit allen wichtigen Informationen über die Sehenswürdigkeiten an Land.

In der Wiker Bucht hatte der Wind gedreht und die See wurde etwas unruhiger. Wir blieben aber meist in Ufernähe und hatten dort ruhigeres Wasser. An der Schleuseneinfahrt vorbei nahmen wir Kurs auf den Plüschowhafen, wo wir wieder (the same procedure as last year) am Wackelsteg des ehemaligen britischen Yachtclubs anlegten und uns mit belegten Broten und Katjas selbstgebackenem Kirschkuchen stärkten. An der Mole von Stickenhörn entlang fuhren wir bis zur ehemaligen Lindenauwerft und machten uns dann auf den Rückweg. Eine Fortsetzung der Tour etwa bis Schilksee wäre möglich gewesen, hätte aber dem tapfer an der Steuerleine ausharrenden Hartmut aufgrund der doch eher spätwinterlichen Temperaturen nicht zugemutet werden können. Auf der Rückfahrt wurden wir nach gewonnener Wettfahrt mit einem einlaufenden Marinefahrzeug durch die von backbord achtern auflaufenden Wellen sogar noch etwas nass, Feuchtigkeit von oben stellte sich aber zum Glück erst nach Verstauen des Bootes und der Skulls ein. So war dies ein wirklich gelungener Saisonauftakt und wir danken Hartmut für seine freundliche und kompetente Leitung; seine Einladung zu weiteren Aktivitäten auf der Förde, auch mit größerer Beteiligung, werden wir sicher gerne annehmen.

 Text Christian / Fotos Christian und Katja

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